In
Altdorf, im Schweizer Kanton Uri, wurde ich am 17. April, 1964 geboren.
Nach einer kaufmännischen Ausbildung in Luzern ging ich nach Salzburg, wo ich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst - Mozarteum Bühnen- und Kostümbild studierte. Die sich anschließenden freien Assistenztätigkeiten führten zu einem Festengagement an der Kölner Oper (1989 - 1992). In dieser an Proben- und Aufführungserlebnissen reichen Zeit hatte ich die Gelegenheit, mit verschiedenen profilierten Bühnenkünstlern zusammenzuarbeiten, u.a. mit Prof. Andreas Reinhardt, dessen "Ring"- Gesamtausstattung mir bleibende Eindrücke bescherte und von dem ich zu zwei weiteren Produktionen eingeladen wurde ("Dreyfus - die Affäre", UA, Deutsche Oper Berlin, 1994/ "Le Cid" von Jules Massenet, Opernhaus Zürich, 2007). Danach erste eigene Gehversuche als Ausstatter, wobei ich anfangs vereinzelt, dann jedoch immer selbstverständlicher auch die Kostümgestaltung übernehmen durfte. Ein erstes Festengagement führte mich an das Landestheater Coburg, ein weiteres an das Oldenburgische Staatstheater. Im Jahr 2005 erhielt ich für meinen Raum zu Franz Lehárs "Land des Lächelns" am Anhaltischen Theater Dessau den Publikumspreis "Theo" in der Kategorie "Bestes Bühnenbild der Spielzeit". Dieses wurde nach Ablauf der Produktion vom Theater für Niedersachsen, TfN, Hildesheim übernommen und den dortigen Gegeben- heiten angepasst. Ebenfalls in Hildesheim entwarf ich 2010 die Gesamtausstattung zu Prof. Hans-Peter Lehmanns Inszenierung von Giuseppe Verdis "Aida", einer Produktion, der ein bemerkenswerter Publikumserfolg beschieden war (Musikalische Leitung: Werner Seitzer). Eine ebenso einprägsame Erfahrung war für mich der Entwurf von Bühnenbild und Kostümen für die moderne Märchenoper "Der kleine Muck" (nach Wilhelm Hauff, mit der phantasievoll-abstrakten Musik von Frank Schwemmer) - nicht zuletzt dank des begeisterten Mitgehens des Kinderpublikums im zauberhaften Jugendstilbau des Cottbuser Staatstheaters, welches den kleinen Muck (Hardy Brachmann) je nach Bedarf aufmunterte, warnte oder anfeuerte. Den Entwurf einer Bühnenausstattung verstehe ich als kreativen Prozess, in welchen verschiedene Inspirationsquellen miteinfließen können - für mich in erster Linie die Musik, bzw. der Gesang und die Aktion der darstellenden Künstler auf der Bühne. Weitere (Bühnen-) Bildebenen, auf denen das Prinzip "Szenischer Raum" sichtbar gemacht werden kann, sehe ich beispielsweise in der Malerei oder in Illustrationen zu Geschichten und Erzählungen. Diese Übergänge empfinde ich als fließend - wie das Wasser, jenes Element, das mit dem sich ständig wandelnden Hamburg, wo ich lebe, am stärksten assoziiert wird. |
|||||
Impressum |